Homöopathie studieren und erleben

Zweijährige Ausbildung in Klassischer Homöopathie

 

Immer mehr Menschen vertrauen der Klassischen Homöopathie. Was liegt da näher, als sich als Therapeut mit dieser faszinierenden Therapie auseinanderzusetzen und sich in ihr auszubilden.

 

Homöopathie erleben bedeutet: Was man selbst am eigenen Leib erfährt, das weiß man sicher. Durch viele praktische Anteile wie homöopathische Arzneimittelselbsterfahrungen, Anamneseübungen mit den Mitschülern und eigene Mittelausarbeitungen schaffen Sie sich Ihre eigene Erfahrung, Wissen und Verständnis.

 

Homöopathie studieren bedeutet: Die Auseinandersetzung mit den ursprünglichen Quellen der Homöopathie schafft eine sichere Basis. Entdecken Sie, wo das Wissen über die homöopathischen Arzneien und ihre Anwendung ursprünglich herkommt. Das schafft Sicherheit für die ersten Schritte in der Praxis.

 

Beides zusammen bedeutet: Homöopath/In werden.

 

Die Ausbildung geht über zwei Jahre. Im ersten Jahr erlernen Sie die Grundlagen der Homöopathie und bekommen alle Werkzeuge für die Behandlung akuter Erkrankungen. Im zweiten Jahr erlernen Sie die Behandlung chronischer Erkrankungen.

 

Das erste Jahr

 

Die Homöopathie ist eine Form der Medizin. Das bedeutet, dass nicht nur die Therapie mit "homöopathischen Mitteln" erfolgt, sondern auch eine "homöopathische Diagnose" der Krankheit des/der Patient*in gestellt wird. Aber wie wurde Ende des 18. Jahrhunderts diagnostiziert? Ohne Ultraschall, Blutlabor usw.?

 

Kommen Sie mit auf eine spannende Reise in die Geschichte der Homöopathie! Die ärztliche Praxis des Begründers der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann, und seiner Schüler und Nachfolger im 18. und 19. Jahrhundert war geprägt von der Semiotik. Dies ist die Lehre von den Krankheitszeichen und ihrer Bedeutung für den Zustand des Menschen. Die semiotische Kunst der Diagnose aufgrund objektiv wahrnehmbarer Krankheitszeichen und subjektiv geschilderter Beschwerden war sehr hoch entwickelt.

 

Demgegenüber standen jedoch Heilmethoden, die oft mehr schadeten als nützten. Aderlässe, Brechkuren und dergleichen schwächten kranke Menschen oft mehr als sie halfen. Hier war dringend ein fortschrittlicher Durchbruch vonnöten.

 

Deswegen waren einige Ärzte der damaligen Zeit bereit, sich mit Hahnemanns Ideen für eine neue Therapie auseinanderzusetzen. Er hatte eine neue Pharmakologie geschaffen, die sich auf klare Grundlagen stützt: Die "Arzneimittelprüfung am Gesunden" und das "Ähnlichkeitsgesetz"Die interessierten Ärzte überprüften Hahnemanns Ideen genau und übernahmen diese, weil sie gute, wiederholbare und nachvollziehbare Ergebnisse damit erzielten. Die Homöopathie verbreitete sich im 19. Jahrhundert rasch über ganz Europa und nach Amerika und Indien. Sie ist heute nach der "Schulmedizin" die weltweit am zweithäufigsten angewendete Therapiemethode.

 

Über die Grundlagen wollen wir nicht nur lesen und sprechen: Mit mehreren "Homöopathischen Arzneimittelselbsterfahrungen" erleben wir die Wirksamkeit der Homöopathie am eigenen Leib. Das Bearbeiten der so gewonnenen Listen von Prüfungssymptomen hin zu einer brauchbaren Arzneimittellehre für die Praxis wollen wir exemplarisch nachvollziehen. Wir studieren die Reine Arzneimittellehre (= Liste der Prüfungssymptome eines Mittels von Kopf bis Fuß) und werten nach der Anleitung von G.H.G. Jahr mehrere Arzneimittel beispielhaft aus. Was können wir aus den originalen Protokollen der Prüfer lernen? Wie entsteht aus alldem eine für die Praxis brauchbare Arzneimittellehre und Repertorium? Das schauen wir uns genau an und lernen dann unser Basis-Handwerkszeug kennen:

 

- das "General Analysis" von C.M. BOGER, einem amerikanischen Homöopathen des ausgehenden 19. Jhdts

- das "Handbuch der Hauptanzeigen" von G.H.G. Jahr, einem Zeitgenossen Hahnemanns

- die "Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre" von Julius Mezger

- und die "Didaktische Materia medica" von Alexandar Stefanovic, einem zeitgenössischen Autor und Verleger.

 

Wir werden lernen, mit Hilfe dieser Werkzeuge die grundlegende pathophysiologische Wirkung der Arzneien zu erforschen und darüber ein lebendiges Bild der Arzneien zu bekommen.

 

Nun müssen diese Werkzeuge richtig praktisch angewendet werden. Um eine gute Behandlung machen zu können, ist die Kunst der Anamnese eine eine wichtige Voraussetzung. Um das Anamnesetraining möglichst praxisnah zu gestalten, spielen wir uns gegenseitig unsere letzten akuten Krankheiten vor. Der Speilpartner muss nun die Symptome aufnehmen. So gewinnen Sie praktische Übung in einer der schwierigsten Künste jedes Therapeuten: die Gesprächsführung mit dem/der PatientIn.

 

Dann geht es an die Bearbeitung von Akutfällen. Die in der Anamnese aufgezeichneten und durch körperliche Untersuchung gewonnenen Symptome müssen analysiert und ein Arzneimittel gefunden werden. 

 

Die Akutfälle sind hauptsächlich Papierfälle, daneben aber auch unsere gespielten Fälle und Supervisionen von Fällen von TeilnehmerInnen mit Therapieerlaubnis. So gewinnen Sie einen lebendigen Einblick in den Praxisalltag.

 

Das zweite Jahr

 

Zum Auftakt des zweiten Jahres über chronische Krankheiten tauchen wir erstmal wieder in die spannende Geschichte Hahnemanns ein. Wie haben er und seine Zeitgenossen chronische Krankheiten erlebt? Welche Ansichten vertraten sie zu deren Ursachen? Wir lernen Hahnemanns Miasmenlehre kennen und unternehmen einen Streifzug durch die Diathesenlehre der damaligen Zeit anhand der Gicht und der Skrofulose. Wir vergleichen diese Ansätze mit heutigen pathophysiologischen Ansätzen und werden feststellen, wie präzise die Beobachtungen der damaligen Mediziner waren.

 

Im weiteren Verlauf der Geschichte haben sich verschiedene Formen der Fallanalyse, also der homöopathischen Diagnostik entwickelt. Eine universal anwendbare Analyse-Methode bietet die sog. BOGER´ SCHE Vogelperspektive, mit deren vier Hauptkriterien die chronische Anamnese analysiert werden kann. Semiotik, Miasmen- und Diathesenlehre und die heutigen Methoden der Krankheitserkenntnis sind dazu gut kompatibel, so dass diese Analysemethode sich für die heutige Zeit sehr gut eignet.

 

Nachdem wir einige kommunikationspsychologische Grundlagen betrachtet haben, laden wir uns Menschen mit chronischen Erkrankungen zu Liveanamnesen in den Unterricht ein. So üben wir an konkreten Fällen die Techniken der Fallaufnahme, Fallanalyse und Mittelfindung. Wir bekommen Rückmeldungen und können die Verläufe beobachten und beurteilen lernen. Nebenbei setzen wir das Studium der Arzneimittellehre fort.

 

Interessiert?

 

Den ausführlichen Themenplan zur nächsten Ausbildung sende ich Ihnen auf Anfrage gerne zu. Alles Weitere finden Sie unter Termine und Kosten.

 

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