Die Architektur des Heilpraktikerberufes als Zulassungsberuf
erschafft praktisch gesehen juristische Plattform, auf der Sie Ihre persönliche therapeutische Qualifikation zur Ausübung bringen können. Entsprechend bunt und uneinheitlich ist dadurch das Gesamtbild des Berufsstandes.
Sie können den Beruf in traditioneller Form mit einer Mischung aus klassischen Naturverfahren wie Ausleitungsverfahren (Schröpfen, Blutegel, etc.), Pflanzlichen Arzneipräparaten (incl.
homöopathischer Komplexmittel oder Spagyrik), Verfahren zur Darmsanierung usw. usf. ausüben. Dies entspricht in etwa auch dem Berufsbild der Heilpraktikerverbände (vgl. z.B. die Webseite des
Dachverbandes der Heilpraktikerverbände www.dhh-online.de unter "Berufsbild").
Viele KollegInnen haben sich jedoch auf ein oder mehrere bestimmte Therapieverfahren spezialisiert. Klassische Vertreter dieser Gruppe sind z.B. die Klassischen HomöopathInnen. Für sie ist vor
einiger Zeit auch ein eigener Berufsverband geschaffen worden, der VKHD e.V. (www.vkhd.de)
Für welchen Weg auch immer Sie sich entscheiden: Sie können ohne äußere Zwänge ganz allein Ihrem inneren Weg und Ihren Neigungen und Fähigkeiten folgen. Aus dieser Freiheit erwächst Ihre ganz
persönliche Qualifikation, die es in dieser Form dann kein zweites Mal gibt.
Mit dieser persönlichen Qualifikation können Sie Ihren PatientInnen dienen. Insofern sollte die Frage, ob der Heilpraktikerberuf denn eine zukunftsfeste finanzielle Grundlage für die eigene Existenz
bietet, nicht an erster Stelle stehen und schon gar nicht die Wahl einer Therapierichtung ("Marktlücke") maßgeblich beeinflussen. Der authentische Gesamteindruck, den Sie als
Therapeutenpersönlichkeit mit Ihrer Therapieform ausstrahlen wird Ihre PatientInnen anziehen.